Brandenburgs Fachberater Gefahrstofflagen zu Gast beim Umweltdienst der Berufsfeuerwehr Dresden

Am Dienstag dem 16. Mai war der brandenburger Fachberater für Gefahrstofflagen, Alexander Trenn, als Dozent zu einer Fortbildung der Kollegen des Umweltdienstes bei der Berufsfeuerwehr Dresden zu Gast.

Eingeladen hatte ihn Brandamtmann Ronald Roos, der selbst Zugführer Umweltdienst ist und die Fortbildungen organisiert. Die BF Dresden hat täglich einen Führungsdienst im Umweltschutz im Einsatz, der aus einem Zugführer mit Sonderqualifikationen, einem Führungsassistenten und 19 Kollegen der Wachschicht besteht.

Die Kollegen besetzen einen ELW-Umweltschutz und zwei Wechselladerfahrzeuge mit Abrollbehälter Umweltschutz und Abrollbehälter Dekon-Feuerwehr. In jedem Jahr gibt es 4 Fortbildungen, die in diesem Jahr an Einzeltagen stattfinden. Dabei kam ein zufälliges Treffen von Ronald Roos und Alexander Trenn bei einem Gefahrguttag gut zu pass, denn die vielfältigen Einsätze aus dem Erfahrungsschatz des Fachberaters waren eine gute Möglichkeit, sich im Rahmen einer Fortbildung wieder einmal mit Chemie im Einsatz zu beschäftigen.

Einsatzauswertungen sind stets ein gutes Mittel für den Erkenntnisgewinn. So wertete Kamerad Trenn in sehr angenehmer Atmosphäre, in den Räumen des Führungsstabes, den Gefahrguteinsatz mit Brandfolge vom April 2016 auf der A10 aus, bei dem durch Flusssäure-Freisetzung vielfältige Gefahren für die Einsatzkräfte und die Umwelt gegeben waren. Insbesondere die Methoden der Gefahrenbeseitigung waren für die Anwesenden interessant, denn in Dresden gibt es ebenfalls viele Firmen, die mit Flusssäure arbeiten. Weitere Punkte waren beispielsweise Austritte unbekannter Gefahrstoffe oder auch Buttersäureanschläge, die tendenziell stark zunehmen.

Es gab eine spannende Veranstaltung und die Runde der Fachleute diskutierte sehr angeregt Maßnahmen, die man in bestimmten Einsatzfällen vornehmen kann. Fachgespräche gab es auch in den Pausen. Im Anschluss an die Fortbildung konnte sich Kamerad Trenn auch die moderne Wache mit der umfangreichen Technikausstattung ansehen.

Ein mit viel Informationen beladener, aber doch kurzweilig präsentierter Vortrag, der für alle Beteiligten Neuigkeiten brachte. Für den Fachberater gab es natürlich auch viel Input und vielleicht gibt es auch ein Wiedersehen bei einer der nächsten Fortbildungen.

Die Einsatzzahlen jedenfalls, so waren sich alle Teilnehmer einig, steigen im CBRN-Bereich kontinuierlich an. Sich dafür zu rüsten, ist wichtig und unabdingbar, um den Brandschutz auf hohem Leistungsniveau zu halten.