Feuerwehrhistoriker tagten in Beelitz

Auf Einladung des Fachausschusses Traditionspflege des Landesfeuerwehrverbandes trafen sich am 6. April in Beelitz 45 Feuerwehrhistoriker zur jährlichen Frühjahrstagung

Das kürzlich eingeweihte neue Gerätehaus der FF Beelitz bot ausreichend Platz und optimale Bedingungen. Nach einigen einleitenden Worten des Fachausschussleiters zu den Aktivitäten der letzten Zeit, wie zum Beispiel das 3. "Seminar zur Ausbildung von Feuerwehrchronisten" und dem Seminar “Die Stunde Null” in Fulda, wurden die Anwesenden zur angedachten Namensänderung des Fachausschusses Traditionspflege in "Fachausschuss Brandschutz- und Feuerwehrgeschichte" informiert. Der neue Name kennzeichnet die eigentliche Arbeit des Ausschusses besser, wird doch hauptsächlich Forschungsarbeit zu dem Thema im Fachausschuss geleistet. Abschließend entscheidet der Präsidialrat des Landesfeuerwehrverbandes dazu auf seiner nächsten Sitzung.

Ehrenzeichen der Feuerwehrverbände des Landkreises Uckermark verliehen

Für ihr besonders aktives und jahrelanges Engagement - insbesondere auch für die Organisation des 1. Brandenburger Treffens historischer Feuerwehrtechnik im Jahre 2018 - wurden die Kameradin Carola Krahl, sowie die Kameraden Detlef Nase und Stefan Schröter mit dem Ehrenzeichen der Feuerwehrverbände des Landkreises Uckermark in Bronze geehrt. Die Auszeichnung wurde durch den Fachausschussleiter Patrick Richter, zugleich stellv. Vorsitzender des Uckermärkischen Feuerwehrverbandes Angermünde e.V., verliehen.

Vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart

Nach einigen informativen Vorträgen zur Geschichte der FF Beelitz (Wolfgang Kotsch), Bau von Tragkraftspritzen (Detlef Nase), dem Archivwesen in Brandenburg (Stefan Schröter), Feuerwehrauszeichnungen in Brandenburg (Patrick Richter) und der Organisation des Feuerschutzes vor 1800 (Walter Ehle), folgte die Vorstellung des Jahresthemas “Brandschutzeinheiten in der DDR”. Mit diesem Forschungsthema soll die Einbindung der Freiwilligen Feuerwehren der DDR in den Katastrophenschutz betrachtet werden. Ausgehend von der Bildung der Katastrophen-, Bau- und Löschzüge im Jahre 1955 bis hin zu den Brandschutzabteilungen ab 1975 und deren Ausstattung, Entwicklung und Einsatz bis zur Auflösung 1990. Die Ergebnisse des Forschungsthemas werden am 19.10.2019 bei der Herbsttagung in Eichwalde der Öffentlichkeit in Vorträgen und einem Tagungsband vorgestellt. Sollten sich in den Wehren dazu noch Materialien jeglicher Art befinden, würde sich der Fachausschuss über diese Informationen freuen.

Patrick Richter