Präsident Rolf Fünning auf Kennenlernen-Tour

Die ersten Wochen nach der Wahl von Rolf Fünning zum Präsidenten des LFV Brandenburg standen im Zeichen des Kennenlernens und der Orientierung. Getreu seinem Motto „Bewährtes bewahren und Lücken schließen“, könne so die gute und konstruktive Zusammenarbeit weiter fortgesetzt werden.

Den Auftakt des Kennenlernens bildete Anfang Januar ein Gespräch mit Marcus Swierczinski, Vorsitzender des KFV Barnim. Nach einer gegenseitigen Vorstellung, berichtete Kamerad Swierczinski dann über die Arbeit des Kreisfeuerwehrverbandes sowie geplante künftige Vorhaben. Der Präsident bat während des Gespräches um Klärung eines Sachverhaltes in der Freiwilligen Feuerwehr Groß Schönebeck, die sich hilfesuchend an den Präsidenten gewandt hatte.

Das erste Treffen mit Steffen Ludewig, Sprecher der „AG Kreisbrandmeister“ und seinem Stellvertreter Christian Liebe, fand am 25. Januar vormittags in der Geschäftsstelle des LFV Brandenburg statt. Thematisiert wurden unter anderem die Kommunikation der AG als Teil des Landesfeuerwehrverbandes, die Definition der AG als Fachorgan des LFV für Brandschutz- und Feuerwehrthemen, die Einbeziehung des Landesbranddirektors in die Arbeit der AG sowie die Geschäftsordnung der AG.

Steffen Ludewig (AG KBM), Rolf Fünning und Christian Liebe (AG KBM) in der Geschäftsstelle des LFV (v.l.n.r.)

Am Nachmittag des gleichen Tages fand ein Gespräch mit Dr. Sascha Dietel, Leiter des Referates 34 im Innenministerium, statt. Mit Daniel Keller, Vorsitzender der SPD Fraktion, traf sich der Präsident zwei Tage später im Landtag Brandenburg. Alle waren sich einig, dass die vorgesehene Novellierung des Brand- und Katastrophenschutzgesetzes eine große Herausforderung darstellen würde. Darüber hinaus besprachen sie die Beteiligungsmöglichkeiten des Landesfeuerwehrverbandes an KIP-Projekten, die Handhabung des Prämien-und Ehrenzeichengesetzes sowie die finanzielle Unterstützung des LFV Brandenburg im Doppelhaushalt 2023/24. Den Besuch im Landtag nutzte der Präsident auch für eine Besichtigung des Plenarsaals, der Ort, an dem die Landesregierung unter anderem die für die Feuerwehren wichtigen Entscheidungen trifft.

Referatsleiter Dr. Sascha Dietel (r.) und Präsident Rolf Fünning während des Gesprächs im MIK
SPD-Fraktionsvorsitzender Daniel Keller (l.) und Rolf Fünning im Plenarsaal des Brandenburger Landtags

Heinz Rudolph, Leiter der LSTE, und Präsident Rolf Fünning kennen sich bereits seit fast 40 Jahren. Dem Präsidenten war die Personalsituation an der LSTE bei ihrem Gespräch Ende Januar daher gut bekannt. Er sicherte Kamerad Rudolph auch weiterhin die Unterstützung des LFV bei der Suche nach geeigneten Feuerwehrausbildern zu.
Ein weiteres Thema war der Abbau von Ausbildungsstaus, speziell bei Führungslehrgängen für Freiwillige Feuerwehren. Unter anderem hat die LSTE beispielsweise Angebote eines „e-FIII“-Lehrgangs als Ergänzung zum klassischen „Präsenz-FIII“ in ihr Schulungsprogramm aufgenommen. Einen wichtigen Beitrag zum Abbau der Ausbildungsstaus wird die aktuelle Nutzung und der Ausbau des 2. Schulstandortes in Wünsdorf leisten. Abschließend erörterten beide das Konzept eines Mobilen Führungsunterstützungsstabes (MoFüst) an der LSTE.

Der erste persönliche Kontakt mit Matthias Mehlhorn, dem fachlichen Leiter des ENT Brandenburg fand Anfang Februar in der Geschäftsstelle des Landesfeuerwehrverbandes statt. Gemeinsam mit Vizepräsident Jan von Bergen folgte Präsident Rolf Fünning zunächst den Ausführungen Matthias Mehlhorns zur Arbeit des ENT. Anschließend legten sie die künftigen Kommunikationswege zwischen LFV und ENT fest.
Im weiteren Verlauf des Gespräches bat Matthias Mehlhorn die Präsidiumsmitglieder des LFV um Unterstützung bei Schulungen von Kameradinnen und Kameraden zum richtigen Verhalten in Situationen mit eigener psychischer Belastung. Die Stärkung der Ehrenamtler im ENT durch Ausbildung, Hilfe bei Verdienstausfall, Gewährung von Bildungsurlaub u.ä. stellen weitere Meilensteine dar. Einig waren sich der Leiter des ENT und die Präsidiumsmitglieder, dass es keine Trennung von Polizei und Feuerwehr im ENT geben darf.

Die Präsidiumsmitglieder Jan von Bergen und Rolf Fünning im Gespräch mit Matthias Mehlhorn

Am 10. Februar lernten sich dann auch Innenminister Michael Stübgen und Präsident Rolf Fünning persönlich im Ministerium des Innern und für Kommunales kennen. Sie sprachen u.a. über die einheitliche Dienstbekleidung für Einsatzkräfte der Feuerwehren, das Prämien- und Ehrenzeichengesetz, die Novellierung Brand- und Katastrophenschutzgesetz, Stellvertretung der Landesbranddirektion LBD und den Ausbau der LSTE.

Präsident Rolf Fünning (r.) und Innenminister Michael Stübgen