„3. Brandenburger Treffen
historischer Feuerwehrtechnik“

Am 25. Mai war Eisenhüttenstadt das Ziel von Fans historischer Feuerwehrtechnik. Der Kreisfeuerwehrverband Landkreis Oder-Spree, die Freiwillige Feuerwehr und das Feuerwehrmuseum Eisenhüttenstadt sowie der Landesfeuerwehrverband Brandenburg hatten zum „3. Brandenburger Treffen historischer Feuerwehrtechnik“ geladen. Neben Feuerwehrfahrzeugen, konnten auch Handdruck- und Motorspritzen sowie Anhängegeräte bestaunt werden, die mindestens 30 Jahre zählen. Unter den zahlreichen Gästen waren Staatssekretär Frank Stolper und Bürgermeister Frank Balzer, der auch die Schirmherrschaft für das Event übernommen hatte.

Bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen waren etwa 700 Gäste angereist. Die 45 Aussteller präsentierten teils über 120 Jahre alte Exponate der Feuerwehrgeschichte. Patrick Richter, Leiter Fachausschuss „Brandschutz- und Feuerwehrgeschichte“, Bürgermeister Frank Balzer und Verbandspräsident Rolf Fünning begrüßten das feuerwehrbegeisterte Publikum. Rund um ein ausgewogenes Rahmenprogramm wurde die alte Technik vorgestellt. Und bereits kurz nach dem Beginn der Veranstaltung auf dem Platz vor der Inselhalle, wurden erste Fachgespräche geführt. Die Aussteller kamen dabei direkt an der Technik mit den Gästen ins Gespräch und konnten ein wenig „fachsimpeln“. Auch so manche Anekdote aus vergangenen Zeiten wurde dabei zum Besten gegeben. Am Feuerwehr-Fanshop gab es kleine Andenken, während auf der „2. feuerwehrhistorischen Tausch-, Sammel- und Ersatzteilbörse“ u.a. noch Ausrüstungsgegenstände für die historische Technik ergattert werden konnte. Und auch an die kleinen Gäste hatten die Organisatoren mit abwechslungsreichen Aktivitäten gedacht. Sie hatten u.a. die Möglichkeit sich auf einer Hüpfburg oder beim Bubble-Soccer auszutoben.

Während die Gäste die historische Technik begutachtete und bestaunte, hatten die Wertungsrichter Mario Strutzke und Sven Geislberger allerhand zu tun. Sie bewerteten 13 der musealen Exponate anhand einer durch den Fachausschuss „Brandschutz- und Feuerwehrgeschichte“ erstellten Liste und vergaben u.a. Punkte für den Gesamtzustand oder für den Erhalt originaler Teile. Bei allen wurden hervorragende oder ausgezeichnete Gesamtnoten vergeben.

Der LFV Brandenburg nahm die Veranstaltung zum Anlass, um sich bei Patrick Richter für sein 10-jähriges Engagement als Leiter des Fachausschusses „Brandschutz- und Feuerwehrgeschichte zu bedanken und zeichnet ihn mit dem Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold aus.

Zum Ende der Veranstaltung wurden die Exponate in den Kategorien „Ältestes Feuerwehrfahrzeug“, „Älteste Handdruckspritze“, „Älteste Motorspritze/Tragkraftspritze“, „Ältestes Anhängegerät“ und „Weiteste Anreise“. Die Publikumspreise erhielten die Sieger in den Bereichen „Feuerwehrfahrzeug“, „Handdruckspritze“, „Anhängegerät“ sowie „Motorspritze/Tragkraftspritze“ ausgezeichnet.

Die Preisträger

„Ältestes Feuerwehrfahrzeug“
Mannschaftstransportwagen und Zugfahrzeug (VEB Kraftfahrzeugwerk Phänomen Zittau), Baujahr 1952, Förderverein der FF Burg – Kauper

„Älteste Handdruckspritze“
Handdruckspritze (F. Schenk), Baujahr 1892,
Interessengemeinschaft Feuerwehrmuseum Görsdorf

„Älteste Motorspritze/Tragkraftspritze“
Kleinmotorspritze Modell „Siegerin“, Baujahr 1931,
Feuerwehr- und Technikmuseum Eisenhüttenstadt

„Ältestes Anhängegerät“
Wasserfördergerät WFG 32, Baujahr 1963,
Uckermärkisches Feuerwehrmuseum Kunow

„Weiteste Anreise“
Uckermärkisches Feuerwehrmuseum Kunow (mit 162 Kilometern)

„Publikumspreis Feuerwehrfahrzeug“
TSF Robur
Förderverein der FF Burg – Kauper

„Publikumspreis Handdruckspritze“
Normal-Landfeuerspritze Koebe,
FF Grünheide

„Publikumspreis Motorspritze/ Tragkraftspritze“
Kleinmotorspritze Modell „Siegerin“,
Feuerwehr- und Technikmuseum Eisenhüttenstadt

„Publikumspreis Anhängegerät“
Wasserfördergerät WFG 32,
Uckermärkisches Feuerwehrmuseum Kunow

„Abschließend kann man das 3. Treffen als tollen Erfolg bezeichnen. Doch ohne Unterstützer wäre dies nicht möglich gewesen. Ein besonderer Dank gilt den Kameradinnen und Kameraden aus Eisenhüttenstadt, Christian Schnorr vom Feuerwehr – und Technikmuseum Eisenhüttenstadt sowie dem Kreisfeuerwehrverband des Landkreises Oder-Spree für ihre tatkräftige Hilfe“, resümierte Patrick Richter.