Präsidialrat des LFV Brandenburg

Der Präsidialrat des LFV Brandenburg traf sich coronabedingt zu seiner Frühjahrsberatung am letzten Wochenende erneut virtuell. In der 5 Stündigen Videokonferenz wurden eine Vielzahl von Themen behandelt und intensiv diskutiert. Die Sitzungsleitung übernahm Vizepräsident Frank Kliem.

Kamerad Kliem begrüßte zu Beginn Brandenburgs neuen Landesbranddirektor Michael Koch. Er gratulierte im Namen der Mitglieder des Präsidialrates zur Ernennung und wünschte viel Erfolg und gutes Gelingen im neuen Amt. Er versicherte dem Landesbranddirektor die volle Unterstützung bei der Bewältigung der vielfältigen Aufgaben durch den Landesfeuerwehrverband Brandenburg. Kamerad Koch informierte unter anderem zum Stand der aktuellen zentralen Beschaffung von Einsatztechnik durch das Land Brandenburg. Zudem wird der Lehrgangsbetrieb in Kürze an der Landesfeuerwehrschule wieder aufgenommen. Dazu besteht ein spezielles Hygienekonzept. Diese wird einen Präsenzunterricht wieder zulassen.

Anschließend berichtete Matthias Mehlhorn, der Leiter des ENT-Brandenburg (Einsatznachsorgeteam), über die zurückliegenden Einsätze. Er rief zur personellen Unterstützung des Teams auf und warb für eine aktive Teilnahme durch Feuerwehrangehörige. Die Aufarbeitung und Bewältigung psychologischer Traumata sei essenziell für die Einsatzkräfte, erklärte der ENT-Leiter.

Nach einem kurzen Überblick zu den obligatorischen Tätigkeitsberichten der Präsidiumsmitglieder übergab Frank Kliem das Wort an Vizepräsident Daniel Brose. Dieser informierte die Präsidialratsmitglieder zum aktuellen Stand bei der Vorbereitung einer Verwaltungsvorschrift des Innenministeriums zu einheitlicher Dienstkleidung und Dienstgradabzeichen. Neben viel Zustimmung werden einige Punkte im Entwurf der Verwaltungsvorschrift vom LFV Brandenburg durchaus kritisch gesehen. Eine mit den Mitgliedern abgestimmt Stellungnahme an das Innenministerium wurde vorgestellt.

Gesprächsbedarf bestand anschließend auch zum Prämien- und Ehrenzeichengesetz (PrämEhrG). Einige Kameradinnen und Kameraden befürchten, für einen Anspruch zur Jubiläumsprämie aufgrund der Coronakrise die geforderten jährlichen 40 Stunden aktiver Dienstzeit im Jahr 2020, nicht erbringen zu können. Staatssekretär Dr. Marcus Grünewald hatte in einem vorab geführten Arbeitsgespräch mit dem Präsidium noch einmal bestätigt, dass die Regelung nicht in Frage gestellt wird. Sollten die Befürchtungen einiger Einsatzkräfte zutreffen, wäre politisch abzuwägen, ob speziell für die Corona-Zeit eine Sonderlösung getroffen werden kann. Man war sich einig, dass die 40 Stunden den aktiven vielfältigen Dienst in den Feuerwehren und nicht nur die Ausbildung betreffen.

Bereits jetzt wurde auf die am 20. November in Guben stattfindende Delegiertenversammlung hingewiesen. Dort sind in diesem Jahr zwei Wahlfunktionen zu besetzen. Gewählt werden eine Präsidentin/Präsident und eine Vizepräsidentin/Vizepräsident neu. Der langjährige Präsident Werner-Siegwart Schippel hatte dazu bereits im Vorfeld erklärt, dass er aus Altersgründen nicht für eine neue Amtszeit kandidieren wird.

Entsprechend der Wahlordnung sind Wahlvorschläge bis acht Wochen vor der Wahl an den Präsidenten zu richten. Die Mitgliedsverbände wurden aufgefordert bereits jetzt intensiv zu überlegen, welche Kameradinnen und Kameraden geeignet sind, um zukünftig an der Spitze des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg zu wirken.

Letzte Abstimmungen vor Beginn